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Teil 2
Barf-Plan selbst erstellen Barfen für Anfänger

Barfen für Anfänger

Barf-Plan selbst erstellen

Im ersten Teil des Artikels hast du bereits erfahren, was eine ausgewogene und bedarfsdeckende Barf-Mahlzeit ausmacht und warum natürliche Zusätze so wichtig für die Gesundheit deines Hundes sind. Hier erklären wir dir, wie du einen Barf-Plan selbst erstellen kannst und worauf du bei der praktischen Umsetzung achten solltest.

Nährstoffbedarf

Zuerst ist es wichtig zu verstehen, dass dein Hund nicht jeden Tag exakt die gleiche Menge an Nährstoffen aufnehmen muss. Wir Menschen oder auch wild lebende Kaniden nehmen auch nicht jeden Tag genau die gleichen Nährstoffe zu sich. Wichtig ist, dass die Ernährung über einen gewissen Zeitraum ausgewogen ist und alle benötigten Nährstoffgruppen enthält. Je abwechslungsreicher du die Rationen zusammenstellst, desto besser!

In der Praxis haben sich Wochenpläne als gut anwendbar erwiesen. Dabei wird die Gesamtration aller Zutaten auf eine Woche verteilt. Am Montag stehen z.B. Fleisch mit Leber und Gemüse auf dem Speiseplan, am Dienstag Pansen mit Knochen und Obst usw. Dabei ist zu beachten, dass über die Woche verteilt alle Nährstoffgruppen vorkommen.

Genug der Theorie!

So erstellst du einen individuellen Ernährungsplan für deinen Hund

1. Tages- bzw. Wochenbedarf berechnen

Zuerst berechnest du den Gesamtbedarf an tierischen und pflanzlichen Komponenten. Wir machen das anhand eines normal aktiven, unkastrierten Hundes mit 20 kg Körpergewicht. Die Futtermenge beträgt 2,5 % seines Körpergewichts (individuell zwischen 2-3%).

Erwachsener Hund (20 kg), normal aktiv, unkastriert

Gesamt­futtermenge
pro Tag
Gesamt­futtermenge
pro Woche
Gesamt­futtermenge 20kg x 0,025 = 500 g 3500g

2. Tierischen Anteil berechnen

Wir nehmen für unsere Berechnungen einen Anteil von 70 % tierischen Bestandteilen und 30 % pflanzliche Komponenten. Allerdings ist auch eine Aufteilung von 80 % zu 20 % möglich.

Tierische Erzeugnisse
pro Tag / 70 %
Tierische Erzeugnisse
pro Woche
Gesamtanteil tierische Komponenten 500 g x 0,7 = 350 g 2450 g
Muskelfleisch durchwachsen
50 % vom Tagesbedarf
350 g x 0,5 = 175 g 1225g
Pansen / Blättermagen
20 % vom Tagesbedarf
350 g x 0,2 = 70 g 1490 g
Innereien
15 % vom Tagesbedarf
350 g x 0,15 = 52,5 g 367,5 g
Knochen
15 % vom Tagesbedarf
350 g x 0,15 = 52,5 g 367,5 g

3. Pflanzlichen Anteil berechnen

Der pflanzliche Anteil beträgt in unserer Barf-Mahlzeit 30 % des Tagesbedarfs. Dieser wiederum unterteilt sich in 85 % Gemüse und 15 % Obst. Wenn du Getreide, Kartoffeln oder auch Reis füttern möchtest gilt folgende Aufteilung: 40 % Gemüse / 40 % Getreide / 20 % Obst.

Berechnung ohne Getreide
70% tierischen Bestandteile und 30 % pflanzliche Komponenten
Futtermenge
Gemüse & Obst
pro Tag / 30 %
Futtermenge
Gemüse & Obst
pro Woche
Gesamtbedarf / pro Tag 500 g x 0,3 = 150 g 1050 g
Gemüse & Obst
Gemüseanteil (85 %) 150 x 0,85 = 127,5 g
Gemüse
892,5 g
Gemüse
Obstanteil (15 %) 150 x 0,15 = 22,5 g
Obst
157,5 g
Obst
Berechnung mit Getreide
70% tierischen Bestandteile und 30 % pflanzliche Komponenten
Futtermenge
Gemüse, Getreide & Obst
pro Tag / 30 %
Futtermenge
Gemüse, Getreide & Obst
pro Woche
Gesamtbedarf / pro Tag 500 g x 0,3 = 150 g 1050 g
Gemüse, Getreide & Obst
Gemüseanteil (40 %) 150 x 0,4 = 60 g
Gemüse
420 g
Gemüse
Getreideanteil (40 %) 150 x 0,4 = 60 g
Getreide
420 g
Getreide
Obstanteil (20 %) 150 x 0,20 = 30 g
Obst
210 g
Obst

4. Wochenbedarf im Überblick

Um eine Einkaufsliste zu erstellen, fassen wir nochmal alles zusammen und runden die Mengen etwas auf oder ab. Kaufst du die Komponenten gleich in der richtigen Menge ein und verfütterst sie über den Zeitraum von einer Woche bist du auf einem guten Weg zu einer ausgewogenen Nährstoffversorgung deines Hundes. Bei den pflanzlichen Bestandteilen ist es sehr wichtig, dass du möglichst abwechslungsreich fütterst. Die Liste von geeignetem Gemüse und Obst ist so lange, dass mit Sicherheit keine Langeweile im Napf aufkommt.

Wichtig ist: Gemüse und Obst immer pürieren oder leicht dünsten, damit dein Hund die Inhaltsstoffe gut verwerten kann.

Aufteilung ohne Getreideanteil
Gramm / Woche gerundet Tagesbedarf
Muskelfleisch durchwachsen 1225 g 1200 g 350 g
Blättermagen & Pansen 490 g 500 g
Innereien 367,5 g 400 g
Knochen & Knorpel 367,5 g 350 g
Gemüse 892,5 g 900 g 150 g
Obst 157,5 g 150 g
Woche gesamt 3500 g 3500 g

Bei erwachsenen und gesunden Hunden kann man einen Fastentag pro Woche einlegen. Das entlastet den Organismus und wird von den meisten Hunden gut vertragen.

Verteilung der Nahrungsbestandteile auf eine Woche

In der folgenden Tabelle siehst du, wie sich die grobe Verteilung der Nahrungsbestandteile bei einer getreidefreien Fütterung für eine Woche gestaltet. Der nächste Schritt wäre nun die Feinjustierung des Planes. Das heißt z.B. mehr Fisch statt Fleisch einbauen oder Milchprodukte hinzufügen, die ebenfalls zu den tierischen Bestandteilen zählen. Außerdem kannst du individuelle Ergänzungen für deinen Hund auswählen.

Es ist sinnvoll, zwischen unterschiedlichen Fleisch- und Gemüse oder Obstsorten zu variieren. Zusätzlich kannst du verschiedene Öle und Fette hinzufügen. Diese Anpassungen sind sehr individuell und hängen vom jeweiligen Hund, seinen Vorlieben, möglichen Erkrankungen und natürlich auch von deinen Vorstellungen ab.

MO DI MI DO FR SA SO
morgens
150 g Knochen & Knorpel 250 g Blättermagen 150 g
Innereien
250 g
Blättermagen
100 g
Innereien
+
50g
Knochen & Knorpel
150 g
Innereien
150 g
Knochen & Knorpel
75 g
Gemüse & Obstmix
75 g
Gemüse & Obstmix
75 g
Gemüse & Obstmix
75 g
Gemüse & Obstmix
75 g
Gemüse & Obstmix
75 g
Gemüse & Obstmix
75 g
Gemüse & Obstmix
1 EL Öl & Mineralstoff-Komponente 1 EL Öl & Mineralstoff-Komponente 1 EL Öl & Mineralstoff-Komponente 1 EL Öl & Mineralstoff-Komponente 1 EL Öl & Mineralstoff-Komponente 1 EL Öl & Mineralstoff-Komponente 1 EL Öl & Mineralstoff-Komponente
abends
200 g Muskelfleisch 100 g Muskelfleisch 200 g Muskelfleisch 100 g Muskelfleisch 200 g Muskelfleisch 200 g Fisch
als Ersatz für eine Portion Muskelfleisch
200 g Muskelfleisch
75 g
Gemüse & Obstmix
75 g
Gemüse & Obstmix
75 g
Gemüse & Obstmix
75 g
Gemüse & Obstmix
75 g
Gemüse & Obstmix
75 g
Gemüse & Obstmix
75 g
Gemüse & Obstmix
Nahrungsergänzung
A B C A B C

Du möchtest wissen, wie die Verteilung mit einem Getreideanteil von 40 Prozent aussieht? Oder du möchtest eine detaillierte Zutatenliste erhalten? Schicke uns einfach eine Anfrage über das Kontaktformular! Wir schicken dir die gewünschten Infos zu.

Individueller Barf-Ernährungsplan für deinen Hund

Wir erstellen dir einen individuellen Barfplan für deinen Hund und unterstützen dich bei der Umstellung auf Barf.

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Barf-Plan regelmäßig überprüfen und anpassen

Der erstellte Ernährungsplan gibt dir den Überblick über alle Futter- und Nährstoffkomponenten. Zusätzlich solltest du den Plan regelmäßig auf Aktualität überprüfen. Ändert sich etwas im Leben deiner Fellnase (z.B. Kastration oder Trächtigkeit), ist es möglich, dass auf einmal ein erhöhter Nährstoffbedarf entsteht. Auch Hundesenioren haben einen anderen Nährstoffbedarf als Hunde im besten Alter.

Fazit

Es ist nicht so schwer, wie es aussieht!

Auf den ersten Blick scheint das Thema Barfen aufwendig und kompliziert. Wir können dir aber versichern, dass sich sehr schnell Routine einstellt und sich der Aufwand in Grenzen hält.

Barfen ist aus unserer Sicht die artgerechteste und gesündeste Fütterungsmethode – und sie macht auch noch Spaß – Frauchen und Herrchen und natürlich deinem Vierbeiner! Außerdem eignet sich die Barf-Fütterung für Hunde mit gesundheitlichen Problemen. Auf diese Weise kann ganz gezielt auf die jeweilige Bedürfnisse eingegangen werden.

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Kira von curapet

Info-Häppchen

Generell ist das nicht ratsam, außer in der Übergangsphase der Futterumstellung. Fertigfutter hat im Vergleich zu rohem Futter eine andere Verdaulichkeit, die bei Mischung der beiden Futterarten zu Verdauungsstörungen wie, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung führen können.

Das ist ein Mythos den die Fertigfutterindustrie suggeriert. In der freien Wildbahn nehmen Kaniden auch nicht jeden Tag genau die gleiche Menge an Nährstoffen zu sich. Der Körper hat sehr feine Regelmechanismen, um Über- oder Unterversorgungen über einen gewissen Zeitraum auszugleichen. Wichtig ist, dass die Ernährung über einen gewissen Zeitraum (ca. 3-4 Wochen) ausgewogen ist.

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