Durchfall beim Hund – Symptome, Ursachen & Behandlung

Wenn dein Hund Durchfall hat, ist das für euch beide eine große Belastung. Denn der häufige Stuhlgang geht oftmals auch mit Schmerzen und Unwohlsein einher. Bei der sogenannten Diarrhö (medizinischer Fachbegriff für Durchfall) kann der Kot dabei breiig, flüssig oder sogar wässrig sein. Auch die Häufigkeit spielt eine wichtige Rolle. Ist zusätzlich Blut im Stuhl, solltest du unbedingt sofort einen Tierarzt aufsuchen. Denn Durchfall kann beim Vierbeiner auch ein Symptom für eine ernsthafte Erkrankung sein. Doch was sind die Ursachen für akuten und chronischen Durchfall beim Hund? Welche Symptome treten auf und wie sieht die passende Behandlung aus? Lass uns gemeinsam erkunden, was im Magen-Darm-Trakt deines Hundes passiert. Bist du bereit, deinen Hund ganzheitlich zu unterstützen?

Wie erkennst du Durchfall bei deinem Hund?

Beim Wort Durchfall denken wir oftmals an dünnflüssigen Kot und ellenlange Toilettensitzungen. Doch wusstest du, dass auch breiiger Kot schon bei Hunden als Durchfall gilt? Im Grunde kannst du die richtige Kotkonsistenz ganz einfach erkennen: Wenn die Hinterlassenschaften deines Hundes extrem weich oder gar flüssig sind, leidet dein Hund unter Durchfall. Als Faustformel gilt: Der Kot sollte immer gut geformt und mittelbraun sein. Heller oder sehr dunkler Kot sind immer ein Warnzeichen, dass im Magen-Darm-Trakt etwas nicht rund läuft.

Auch die Häufigkeit des Kotabsatzes spielt hier eine Rolle. Erledigt dein Vierbeiner seine großen Geschäfte mehr als 2–3-mal pro Tag, ist dies ein Warnsignal. Deine Alarmglocken sollten auch dann ertönen, wenn sich dein Hund auf einem Spaziergang mehrmals hinhockt oder sich gar nachts erleichtern muss. Hier stimmt definitiv etwas nicht! Denn auch häufiger und nächtlicher Kotabsatz zählen bei Hunden zum Durchfall.

Sollte dein Hund zusätzlich unter Fieber, Bauchschmerzen, Appetitverlust oder Erbrechen leiden, solltest du unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen. Gleiches gilt bei Verlust von Flüssigkeit (Austrocknung), länger anhaltendem Durchfall und Blut im Stuhlgang. Auch Senioren und Welpen sollten einem Tierarzt vorgestellt werden. Hier besteht die Gefahr der Austrocknung. Deshalb ist eine schnelle Behandlung wichtig.

Im Folgenden findest du eine Übersicht der häufigsten Symptome, die mit Durchfall beim Hund einhergehen können:

Mögliche Symptome bei akuter und chronischer Diarrhö

  • Kotkonsistenz (breiig, dünnflüssig, schaumig oder wässrig)
  • Kotfarbe (hell, grünlich, gelblich oder sehr dunkel bis schwarz)
  • Blut im Stuhlgang
  • Schleim im oder auf dem Kot
  • Häufiger Kotabsatz (mehr als 2- 3-mal täglich)
  • Blähungen (vermehrte Gasbildung im Darm)
  • Laute Bauchgeräusche/Bauchgrummeln
  • Fieber
  • Appetitlosigkeit
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen (erkennbar an einem aufgewölbten Rücken, Berührungsempfindlichkeit, Jammern oder Winseln)

Ist der Durchfall beim Hund chronisch, können zusätzlich folgende Symptome auftreten:

  • Dehydration (trockene Schleimhäute, langsame Hautfaltenrückbildung)
  • Lethargie/Schwäche
  • Stumpfes, struppiges Fell

Akuter vs. chronischer Durchfall bei Hunden :

Akuter Durchfall tritt bei Hunden spontan auf und hält meist 1–3 Tage an. Tierärzte und andere Fachleute sprechen von chronischem Durchfall, wenn die Beschwerden länger als 2-3 Wochen anhalten oder immer wiederkehren. Während akuter Durchfall in vielen Fällen harmlos ist, bedarf chronische Diarrhö unbedingt einer genauen Abklärung, um die Ursache zu ermitteln.

Die Ursachen für Durchfall beim Hund

Die Ursache für den Durchfall zu finden, ist beim Hund nicht immer ganz einfach. Denn es gibt mehrere Auslöser, die hier infrage kommen können. Das macht natürlich auch die Behandlung etwas komplizierter. Schließlich musst du wissen, was den Durchfall bei deinem Hund verursacht. Nur so kannst du ihn nämlich auch langfristig unterstützen. Auf Verdacht Darmbakterien oder andere Mittel zuzuführen, kann die Situation im Magen-Darm-Trakt nämlich unter Umständen verschlimmern. Und genau deshalb werfen wir nun einmal einen genaueren Blick auf die möglichen Ursachen. Diese spielen beim Hund sowohl bei akutem als auch bei chronischem Durchfall eine Rolle:

Fütterung 

Die häufigste Ursache für Durchfall ist bei Vierbeinern in der Fütterung zu suchen. Denn das richtige Futter für deinen Vierbeiner zu finden, ist nicht immer so leicht. Vor allem, wenn er einen sensiblen Magen-Darm-Trakt hat. Neben ungeeignetem Futter mit einem zu hohen Fett- oder Kohlenhydratanteil können auch Zusatzstoffe bei Hunden zu Durchfall führen. Dabei spielen nicht nur künstliche Farb-, Aroma und Konservierungsstoffe, sondern oftmals auch synthetische Vitamine und Mineralien eine Rolle.
Auch wenn du deinem Hund keine verdorbenen oder ungeeignete Lebensmittel (z. B. Schokolade, Zwiebeln oder Weintrauben) fütterst, kommen Unrat und toxische Nahrungsmittel ebenfalls für die Diarrhö in Betracht. Vor allem Vierbeiner, die gerne etwas vom Tisch stibitzen und auch unterwegs zum Staubsauger mutieren, laufen Gefahr, ihren Magen-Darm-Trakt zu sehr zu reizen. Das wird dann häufig prompt mit Durchfall quittiert.

Allergien und Unverträglichkeiten

Allergien und Unverträglichkeiten gehören ebenfalls zu den häufigen Ursachen für Durchfall beim Hund. Neben Hautproblemen können sie auch Blähungen, Übelkeit und Sodbrennen und Durchfall auslösen. Viele betroffene Vierbeiner reagieren empfindlich auf bestimmte tierische Proteine wie Rind, Huhn oder Lamm, die ihren Verdauungstrakt aus dem Gleichgewicht bringen. Doch nicht nur die Ernährung kann eine Rolle spielen – auch Umweltallergien lösen häufig diese Symptome aus. Zu den häufigsten Allergenen zählen Futtermilben, Hausstaubmilben, Schimmelpilzsporen, aber auch Pollen oder Gräser.

Wassermangel und Wasserqualität

Genau wie verdorbene Lebensmittel kann auch kontaminiertes Wasser den Stuhlgang verändern. Vor allem Vierbeiner, die aus Pfützen, Bächen oder Teichen trinken, laufen Gefahr, sich mit Keimen zu infizieren. Aber auch eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme (hauptsächlich bei älteren Hunden) kann die Verdauung destabilisieren.

Infektionen

Infektionen mit Viren, Bakterien, Giardien und Würmern belasten den Darm deines Hundes erheblich und bringen die körpereigene Darmflora durcheinander. Oftmals reizen die Eindringlinge dabei auch die Darmschleimhaut.

Zu den häufigsten Infektionen zählen:

  • Viren: Parvoviren können akute und schwere Durchfälle verursachen.
  • Bakterien: Salmonellen, Clostridien, Shigella, Yersinia oder Campylobacter führen häufig zu wässrigem und teilweise blutigem Durchfall.
  • Giardien: Diese Parasiten sind besonders hartnäckig und lösen chronischen Durchfall mit Schleim und teils unangenehmem Geruch aus.
  • Würmer: Bandwürmer, Spulwürmer oder Hakenwürmer beeinträchtigen nicht nur den Verdauungstrakt, sondern können auch Nährstoffmängel auslösen.

Medikamente

Bei bakteriellen Infektionen erhalten Hunde oftmals Antibiotika. Allerdings werden dadurch nicht nur schädliche Keime abgetötet. Auch die guten Bakterien leiden darunter. Dadurch kann die Darmflora aus dem Takt geraten und sich schadhafte Bakterien wie Clostridien, die zu einem gewissen Anteil natürlicherweise im Darm deines Hundes zu Hause sind, ungehindert vermehren.
Doch nicht nur Antibiotika kann bei Hunden zu dünnem oder breiigem Stuhlgang führen. Auch Schmerzmittel können die Darmschleimhaut schädigen und eine Diarrhö auslösen.

Fremdkörper und Vergiftungen

Wenn Hunde unter Durchfall leiden, sollte immer auch an mögliche Fremdkörper gedacht werden. Denn verschluckte Gegenstände können nicht nur einen Darmverschluss, sondern auch akuten Durchfall auslösen. Gleiches gilt für Vergiftungen durch den Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln, Giftködern und Reinigungsmitteln im Haushalt.

SIBO (Small intestinal bacterial overgrowth)

Bei sogenannten SIBO kommt es zu einer übermäßigen Vermehrung von Bakterien im Dünndarm, die hier normalerweise nur in geringer Anzahl vorhanden sind. Sie können die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen und chronischen Durchfall auslösen. Neben Antibiotika können auch eine exokrine Pankreasinsuffizienz, das Gallensäureverlustsyndrom und andere Darmerkrankungen zu SIBO führen. Deshalb werfen wir nun einmal einen genaueren Blick auf diese Durchfallauslöser.

Darmerkrankungen

Darmerkrankungen wie IBD und Leaky Gut gehen bei Hunden oft mit Durchfall einher. IBD ist eine chronisch entzündliche Darmerkrankung, ähnlich wie Morbus Crohn bei Menschen. Bei einem Leaky Gut ist die schützende Darmschleimhaut porös und löchrig. Natürlich sind hier keine großen Löcher vorhanden. Aber sie sind groß genug, dass Nahrungspartikel und schädliche Substanzen durch die Darmwand in den Blutkreislauf gelangen können. Darauf reagiert der Körper bei betroffenen Hunden oftmals mit Durchfall.

Gallensäureverlustsyndrom

Beim sogenannten Gallensäureverlustsyndrom wird die Gallensäure im Dünndarm nicht mehr richtig aufgenommen und reizt den Darm. Bei gesunden Hunden wird die Gallensäure über den sogenannten enterohepatischen Kreislauf recycelt. Sie wird in der Leber gebildet und in der Gallenblase zwischengelagert. Von dort aus wird sie bei Bedarf für die Fettverdauung ausgeschüttet. Nicht benötigte Gallensäure wird dann im Darm wieder resorbiert und gelangt zurück in die Gallenblase. Bei Erkrankungen von Gallenblase, Leber oder Darm funktioniert diese körpereigene Recyclingmethode jedoch nicht mehr. Die Gallensäure wird mit dem Stuhlgang ausgeschieden und löst dabei oftmals Durchfall beim Hund aus.

Leberproblem 

Die Leber ist beim Hund nicht nur für die Fettverdauung wichtig. Sie ist auch der Motor der Entgiftungsorgane. Gerät die Leber aus dem Takt funktioniert die Fettverdauung nicht mehr richtig. Dadurch kann fettiger, breiiger Durchfall beim Hund ausgelöst werden. Da eine geschädigte Leber Giftstoffe nicht mehr richtig abbauen kann, reichern sich diese im Körper an und können dadurch den Darm reizen. Auch die Darmflora gerät auf diese Weise aus dem Gleichgewicht. Dadurch kommt es, ähnlich wie bei SIBO, zum Durchfall beim Hund.

Chronische Pankreasinsuffizienz (EPI)

Nicht nur die Leber ist für die Fettverdauung wichtig. Auch die Bauchspeicheldrüse spielt dabei eine Rolle. Bei einer chronischen Pankreasinsuffizienz werden nicht mehr genügend Verdauungsenzyme gebildet. Diese sind jedoch wichtig für die Verdauung von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten. Fehlen diese wichtigen Bausteine, kann es beim Hund zu Durchfall kommen.

Hormonelle Störungen

Hormonelle Störungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion, eine Nebennierenüberfunktion (Cushing-Syndrom) und eine Nebennierenunterfunktion (Addison-Krankheit) belasten den Magen-Darm-Trakt und können beim Hund mit Durchfall einhergehen. Denn Schilddrüsenhormone und Cortisol beeinflussen maßgeblich den Stoffwechsel.

Herzerkrankungen

Auch wenn Herzerkrankungen auf den ersten Blick nicht als Ursache für Durchfall bei Hunden infrage kommen, gibt es durchaus einen wichtigen Zusammenhang. Denn das Herz sorgt für die Durchblutung aller Organe. Ist die Durchblutung vermindert, leidet auch der Darm darunter. Die Darmschleimhaut wird dadurch nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff- und Nährstoffen versorgt. Dadurch wird die Verdauung gestört und Durchfall ausgelöst.

Nährstoffmangel

Sogar ein Nährstoffmangel kann die Ursache für Durchfall bei Hunden sein. Fehlen essenzielle Vitamine (B1, B12), Mineralien (Magnesium), Spurenelemente (Zink), Fettsäuren (Omega 3) oder Proteine wird die Darmschleimhaut geschwächt. Wie du weißt, kann dadurch Durchfall ausgelöst werden.

Stress

Nicht nur Tierschutzhunde leiden unter Stress. Auch wohlbehütete Vierbeiner können davon betroffen sein. Denn Stress entsteht nicht nur durch angstauslösende Faktoren. Auch Freizeitstress, extensive Ballspiele, Krankheit, Hitze und Kälte können bei Hunden Stress auslösen. Dadurch wird die Verdauung verlangsamt und der Darm gereizt. Deshalb reagieren viele Hunde auf Stress auch mit breiigem oder sogar wässrigem Kot.

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Die richtige Ernährung bei Durchfall

Bei akutem Durchfall sollte dein Hund zunächst einmal für maximal 24 Stunden kein Futter aufnehmen. Auf diese Weise kannst du den Magen-Darm-Trakt entlasten und Futtermittelallergien vorbeugen. Denn bei Durchfall wird auch die Darmschleimhaut beansprucht und gereizt. Dadurch können Entzündungen ausgelöst werden, die zum sogenannten Leaky-Gut-Syndrom führen können. Dabei wird die Darmschleimhaut „porös“ und lässt Nahrungsbestandteile hindurch. Diese gelangen in den Blutkreislauf und können Allergien bzw. Unverträglichkeitsreaktionen auslösen. Dadurch entsteht oftmals ein Teufelskreis aus chronischem Durchfall.
Achte während des Fastentages bitte unbedingt darauf, dass dein Vierbeiner genügend Flüssigkeit aufnimmt. Hier bieten sich zimmertemperiertes Wasser und Kräutertees an. Diese kannst du auch mit etwas Honig oder Brühe für deinen Hund verfeinern.

Hinweise:

Die Nahrungskarenz solltest du keinesfalls mit Welpen und Senioren Hunden durchführen. Hier solltest du stattdessen direkt mit der selbst gemachten Karottensuppe starten. Das Rezept haben wir natürlich auch für dich:

Rezept für alle Felle: Morosche Karottensuppe

Nach dem Fastentag muss sich der Magen-Darm-Trakt deines Hundes zunächst einmal wieder an feste Nahrung gewöhnen. Um keinen erneuten Durchfall zu provozieren, empfiehlt dir unsere Ernährungsberaterin Verena die Morosche Suppe. Diese gilt in der Volksheilkunde schon seit Langem als wertvolle Erste-Hilfe-Maßnahme gegen Durchfall beim Hund.

Zutaten:
• 500 g Möhren
• 1 l Wasser
• 1 TL Salz

Zubereitung:

  1. Möhren waschen, schälen und klein schneiden.
  2. Für 1,5 h in 1 l Wasser kochen und anschließend zu Brei pürieren
  3. Den Brei dann wieder mit Wasser auf eine Gesamtmenge von 1 l auffüllen
  4. Zum Schluss Salz hinzufügen

Anwendung:

  1. Die Morosche Suppe abkühlen lassen

Mehrmals täglich in kleinen Mengen als Futter anbieten: 1 EL/10 kg Körpergewicht 2-3-mal tgl. Bitte füttere die Karottensuppe immer zimmertemperiert. Direkt aus dem Kühlschrank kann sie den Magen-Darm-Trakt reizen und erneuten Durchfall bei deinem Hund auslösen.

Schonkost

Wenn du deinen Hund mit der Moroschen Karottensuppe aufgepäppelt hast, solltest du langsam wieder zur festen Nahrung übergehen. Verwenden hier allerdings besser nicht das gewohnte Hundefutter, sondern bereite lieber eine Schonkost zu. Ansonsten kommt der Durchfall unter Umständen sofort zurück.

Zutaten für selbstgemachtes Schonkost Hundefutter

Proteine: Hähnchen, sehr mageres Schweinefleisch, mageres Fischfilet, mageres Rindfleisch, Kaninchen, Hüttenkäse, Magerquark.
Kohlenhydrate: Reis oder Kartoffel (gekocht), Hirse, Haferflocken
Gemüse: Fenchel, Karotte, Pastinake, Kürbis, Topinambur, Schwarzwurzel
Obst: Granatapfel, getrocknete Heidelbeere, Apfel
Öle: Omega-3-Fettsäuren.
Nahrungsergänzung: Pro- und Präbiotika (längerfristig füttern)

Die Schonkost solltest du deinem Hund für ca. 3 Tage jeweils dreimal täglich füttern. Um dir einen Eindruck vom selbst gemachten Hundefutter zu schenken, hat unsere Ernährungsberaterin Verena ein Rezept für dich entwickelt:

Rezeptvorschlag für einen 8 Kilogramm schweren Hund pro Mahlzeit:
• 30 g gekochtes Kaninchenmuskelfleisch
• 35 g Gemüse-Obst-Brei (Fenchel, Karotte, Apfel)
• 1 TL Omega3-Öl
• 1 Dosierlöffel DarmKraft

Tipp:

Bindegewebsreiche Kausnacks wie Ochsenziemer, Rinderhaut, Schweineohren oder Kauknochen sind wahre Proteinbomben, allerdings enthalten sie minderwertiges Eiweiß und sind daher ungeeignet für Hunde mir Magen-Darmbeschwerden.

Die Behandlung von akutem und chronischem Durchfall

Akuter Durchfall verschwindet beim Vierbeiner in den meisten Fällen nach 2-3 Tagen von selbst und benötigen keine weitere Behandlung – vorausgesetzt, du hast deinen Vierbeiner mit Karottensuppe und Schonkost unterstützt. Schwierige Fälle gehören jedoch in die Hand eines erfahrenen Tierarztes. Dieser wird je nach Ursache eine entsprechende Therapie einleiten.

Doch wie sieht es mit chronischem Durchfall beim Hund aus? Die meisten Halter haben schon so einiges ausprobiert, um chronischen Durchfall beim Hund zu stoppen. Erfahrungsgemäß hilft das ein oder andere Hausmittel tatsächlich auf den ersten Blick. Allerdings ist reine Symptombekämpfung langfristig nicht hilfreich. Denn damit beseitigst du nicht die Ursache, sondern verschleierst lediglich die Symptome. Um deinen Hund auf allen Ebenen zu unterstützen, hält die Natur eine ganze Schatzkiste für dich bereit. Vor allem Ballaststoffe, Probiotika und Präbiotika haben sich dabei in der Praxis bewährt. Doch auch hier gibt es große Unterschiede. Deinem Hund einfach irgendwelche Darmbakterien (Probiotika) und deren Nahrung (Präbiotika) zu geben, kann schnell im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten losgehen. Deshalb empfehlen ganzheitliche Tierärzte und Tierheilpraktiker eine besondere Vorgehensweise, die zwar etwas Geduld und Fingerspitzengefühl erfordert, deinen Hund aber langfristig unterstützen kann.

1. Das passende Futter finden

Die meisten Hunde vertragen kein Trockenfutter. Es kann zwar auf den ersten Blick so wirken, als würdest du damit die Diarrhö besiegen, denn Trockenfutter entzieht dem Darm Wasser. Dadurch wird der Stuhlgang oftmals fester. Aber langfristig ist das Futter für die Therapie eher ungeeignet. Denn das hochverarbeitete Hundefutter ist schwer verdaulich und enthält oftmals viel Fett und Kohlenhydrate. Außerdem ist es sehr unnatürlich. Kein Wunder also, dass die meisten Hunde aus dem Tierschutz Trockenfutter ablehnen. Verwende stattdessen lieber ein hochwertiges Nassfutter oder koche selbst.

2. Deinen Hund mit natürlichen Mikronährstoffen versorgen

Wie du weißt, kann Durchfall beim Hund auch durch einen Nährstoffmangel ausgelöst werden. Achte deshalb unbedingt darauf, dass dein Vierbeiner mit Vitaminen, Mineralien und Aminosäuren gut versorgt wird. Hier haben sich für Hunde primär natürliche Futterergänzungsmittel mit rein pflanzlichen Zutaten bewährt. Pflanzliche Produkte wie Bio BasisKraft sind gut verträglich und leicht verdaulich für deinen Hund. Das natürliche Nährstoffpulver wird einfach mit dem Hundefutter vermischt und kann Nährstoffdefizite vorbeugen. Auch Omega 3 hat sich in der Ernährung beim Hund bewährt. Einige Tierärzte und Wissenschaftler weisen darauf hin, dass Omega 3 einen wichtigen Beitrag für Haut und Fell leisten kann. Wie der Name schon verrät, befindet sich im Darm ebenfalls Haut. Die sogenannte Darmschleimhaut kann somit ebenfalls von Omega-3-Fettsäuren profitieren.

3. Darmflora aufbauen 

Die Darmflora beim Hund aufzubauen, kann ein weiterer wichtiger Schritt in der Behandlung von Durchfall beim Hund sein. Ganzheitliche Tierärzte und erfahrene Tierheilpraktiker sind nämlich überzeugt, dass ein Ungleichgewicht der Darmflora zu den häufigsten Ursachen für Durchfall bei Hunden zählt. Da die guten Bakterien im Darm eine wichtige Funktion für das Immunsystem, die Nährstoffversorgung und die Vitalität deines Hundes haben, sollte dieser Schritt immer in die Therapie einbezogen werden. Achte darauf, deinem Hund Probiotika und Präbiotika zur Verfügung zu stellen. Probiotika sind Darmbakterien, die natürlicherweise im Darm deines Vierbeiners zu Hause sind. Damit sie sich dort wohlfühlen, benötigen sie Präbiotika. Sie dienen den Darmbakterien als Nahrung. Unser Darmpulver für Hunde enthält beides. So kannst du mit nur einem Schritt den Magen-Darm-Trakt deines Vierbeiners optimal unterstützen.

Du hast noch Fragen?

Dein Hund leidet unter chronischem Durchfall und du möchtest ihn gerne unterstützen? Gerne berate ich dich zu unseren Produkten.

Schreibe mir gerne eine E-Mail:

ernaehrungsberatung@cura.pet

Verena, 
zertifizierte Hunde-Ernährungsberaterin

Fazit

Durchfall beim Hund ist ein häufiges Problem, das viele Halter herausfordert. Es ist wichtig, die Ursachen zu kennen und entsprechend zu handeln, um dem Vierbeiner effektiv zu helfen. Von der richtigen Ernährung über Maßnahmen zur Behandlung von akutem und chronischem Durchfall bis hin zur Darmflora-Balance – es gibt viele Möglichkeiten, deinen Hund zu unterstützen. Professionelle Beratung und ein individuelles Vorgehen sind hierbei empfehlenswert, um eine langfristige Linderung zu erreichen.

Dein CURAPET-TEAM