Verstopfte Analdrüsen beim Hund – Ursachen, Symptome & Behandlung
Verstopfte oder gar entzündete Analdrüsen bereiten deinem Hund große Probleme. Die Folge ist nicht nur Juckreiz, sondern auch große Schmerzen. Ohne tierärztliche Behandlung drohen sogar ernsthafte gesundheitliche Risiken. Doch woran kannst du verstopfte Analdrüsen bei deinem Hund erkennen? Wie sieht die Behandlung aus und wie kannst du eine Analdrüsenentzündung vorbeugen? All das und noch viel mehr erfährst du in unserem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Analdrüsen?
Fachlich gesehen ist der Begriff „Analdrüsen“ eigentlich gar nicht richtig. Denn genau genommen handelt es sich um sogenannte Analbeutel. Sie sitzen links und rechts vom After deines Hundes. Wenn du dir die Afterregion wie eine Uhr vorstellst, sitzen die Analbeutel jeweils auf 4 und 8 Uhr unterhalb des Afters. Darin befinden sich Öl- und Schweißdrüsen, die ein schwarzes Sekret produzieren. Für unsere Nase ist dieser Duft mehr als gewöhnungsbedürftig. Aber für Hunde macht das Sekret durchaus Sinn. Kleine Mengen werden nämlich mit dem Kot abgesondert. Und da jeder Hund seinen ganz individuellen Duft produziert, dient das Sekret als Duftmarke. Somit haben Analdrüsen eine evolutionsbedingte Funktion und dienen Hunden dazu, ihr Revier markieren zu können.
Bei extremem Stress oder Angst können sich die Analbeutel ebenfalls entleeren. Das liegt am sogenannten vegetativen Nervensystem, das in solchen Momenten die Vorherrschaft übernimmt. Das ist der Teil, der darüber entscheidet, ob dein Hund in angstauslösenden Situationen kämpfen oder fliehen soll. Dieser Fight oder Flight-Mechanismus führt dazu, dass sich die Muskulatur in der Afterregion ruckartig anspannt oder entspannt. Dadurch werden die Analdrüsen vom Hund reflexartig geleert. Vermutlich ist diese Reaktion ebenfalls ein evolutionsbedingtes Phänomen, denn der Geruch kann nicht nur so manchen Feind irritieren, sondern auch den eigentlichen Fluchtweg verschleiern.
Woran kannst du bei deinem Hund erkennen, ob die Analdrüsen verstopft sind?
Verstopfte Analdrüsen sind beim Hund nicht immer mit bloßem Auge zu erkennen. Es sei denn, es liegt bereits eine Analdrüsenentzündung vor, die sich durch geschwollene, gerötete oder gar eitrige Analdrüsen äußert. In den meisten Fällen sind die Symptome jedoch bei betroffenen Hunden wesentlich subtiler.
Symptome verstopfter Analdrüsen bei Hunden
- Schlittenfahren (mit dem Po über den Boden rutschen)
- Lecken und Knabbern in der Afterregion und an der Rute
- Plötzliches Aufspringen und allgemeine Unruhe
- Fischiger Geruch
- Schmerzen beim Kotabsatz
- Schmerzen beim Sitzen
- Verhärtungen/Schwellungen in der Afterregion

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Warum können die Analdrüsen bei Hunden verstopfen?
Die Ursachen für das Verstopfen der Analdrüsen sind bei Hunden vielfältig und machen es nicht immer einfach, den wahren Grund für die Beschwerden zu finden. Deshalb möchten wir dir die häufigsten Ursachen kurz vorstellen, damit du dir selbst ein Bild machen kannst. Denn Ursachenforschung sollte bei verstopften Analdrüsen oberste Priorität haben. Du kannst die Beschwerden nämlich nur dann dauerhaft in den Griff bekommen, wenn du die Ursache kennst.
Dazu musst du wissen, dass sich die Analdrüsen bei Hunden nur regelmäßig selbst entleeren können, wenn der Kot die richtige Konsistenz hat. Bei weichem Kot oder Durchfall wird nicht genug Druck auf die Analbeutel ausgeübt und der Drüseninhalt bleibt somit stecken. Tanzt der Kotabsatz einmalig aus der Reihe, hat dies keinen großen Einfluss auf die Entleerung. Doch wenn Hunde immer wieder unter matschigem, breiigem oder gar flüssigem Kotabsatz leiden, können die Analdrüsen schnell verstopfen und eine Entzündung auslösen. Die häufigsten Ursachen dafür sind:
Falsches oder unverträgliches Hundefutter
Die Ursachen für das Verstopfen der Analdrüsen sind bei Hunden vielfältig und machen es nicht immer einfach, den wahren Grund für die Beschwerden zu finden. Deshalb möchten wir dir die häufigsten Ursachen kurz vorstellen, damit du dir selbst ein Bild machen kannst. Denn Ursachenforschung sollte bei verstopften Analdrüsen oberste Priorität haben. Du kannst die Beschwerden nämlich nur dann dauerhaft in den Griff bekommen, wenn du die Ursache kennst.
Dazu musst du wissen, dass sich die Analdrüsen bei Hunden nur regelmäßig selbst entleeren können, wenn der Kot die richtige Konsistenz hat. Bei weichem Kot oder Durchfall wird nicht genug Druck auf die Analbeutel ausgeübt und der Drüseninhalt bleibt somit stecken. Tanzt der Kotabsatz einmalig aus der Reihe, hat dies keinen großen Einfluss auf die Entleerung. Doch wenn Hunde immer wieder unter matschigem, breiigem oder gar flüssigem Kotabsatz leiden, können die Analdrüsen schnell verstopfen und eine Entzündung auslösen. Die häufigsten Ursachen dafür sind:
Unausgewogene Darmflora
Ist die Darmflora durch Medikamente wie Cortison oder Antibiotika aus dem Takt geraten, hat dies ebenfalls negative Auswirkungen auf den Kot und kann verstopfte Analbeutel und Analdrüsenentzündung beim Hund begünstigen. Warum die Darmflora eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden deines Hundes spielt und wie du sie wieder aufbauen kannst, haben wir hier für dich erklärt.
Infektionen
Infektionen mit Giardien, Clostridien oder anderen unliebsamen Gästen kann auch zu einer Störung der Darmflora beim Hund führen und die Kotkonsistenz verändern, sodass sich die Analdrüse nicht mehr richtig entleeren kann.
Bewegungsmangel
Für die Entleerung der Analdrüsen ist nicht nur die richtige Kotkonsistenz entscheidend. Auch regelmäßige Bewegung spielt eine wichtige Rolle für Hunde. Dadurch wird die Darmtätigkeit angeregt und die Analdrüsen können nicht so leicht verstopfen.
Anatomische Besonderheiten
Vor allem kleinere Hunde können trotz geeigneter Ernährung, regelmäßiger Bewegung und passender Kotkonsistenz unter Analdrüsenentzündung leiden. Dies liegt daran, dass die entsprechenden Ausführungsgänge, über die das Sekret aus den Analbeuteln in den Afterbereich gelangt, zu eng sind. Dadurch können sie schneller verstopfen.
Tipp:
Die Ursachen für Durchfall oder breiigen Kot beim Hund zu finden, ist nicht immer so einfach und kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb empfehlen ganzheitliche Tierärzte den Einsatz der Moroschen Karottensuppe für Hunde. Sie kann zu einer normalen Kotkonsistenz beitragen und das Mikrobiom unterstützen. So kann erst einmal etwas Ruhe einkehren und du kannst dich der Ursachenforschung widmen.
Wie kommt es zu einer Analdrüsenentzündung?
Bleiben verstopfte Analdrüsen über längere Zeit unerkannt und unbehandelt, kann daraus leicht eine Entzündung resultieren. Kann das dickflüssige Drüsensekret nämlich ordnungsgemäß ablaufen, staut es sich. Es wird immer zäher und teilweise auch krümelig. In diesem Milieu fühlen sich Keime leider pudelwohl. In dieser dunklen, feuchten, warmen und eiweißhaltigen Umgebung der Analbeutel können sich Bakterien somit rasch ausbreiten. Bei dem Versuch, die unliebsamen Gäste wieder loszuwerden, reagiert der Körper deines Hundes mit einer Entzündung, denn sein Immunsystem schlägt Alarm. Eine Analdrüsenentzündung kannst du beim Hund an Rötungen, Schwellungen und übermäßiger Wärme rund um die Afterregion erkennen.
Was kannst du bei verstopften und entzündeten Analdrüsen tun?
In beiden Fällen solltest du deinen Hund so schnell wie möglich beim Tierarzt vorstellen. Können sich die Analdrüsen nicht mehr selbstständig entleeren oder sind sogar bereits entzündet, müssen sie manuell ausgedrückt und gespült werden. Dies ist für deinen Hund zwar nicht angenehm und unter Umständen sogar äußerst schmerzhaft. Doch um eine fachkundige Behandlung werdet ihr nicht drumherum kommen, um langwierige gesundheitliche Folgen zu vermeiden.
Können sich verstopfte Analdrüsen selbst entleeren?
Leider nein. Sobald sich die Analdrüsen erst einmal verstopft haben, schaffen sie es in der Regel nicht mehr allein, das angestaute Sekret loszuwerden. Der natürliche Entleerungsmechanismus funktioniert nämlich nur dann zuverlässig, wenn das Sekret flüssig genug ist und der Kot beim Absetzen genügend Druck auf die Drüsen ausübt. Wenn sich die Drüsen nicht rechtzeitig entleeren, kann das Sekret ranzig werden, sich entzünden oder sogar abkapseln und zu einem schmerzhaften Abszess führen. Deshalb ist es wirklich wichtig, frühzeitig zu handeln.
Wichtig:
So verlockend es auch scheint: Bitte drücke die Analdrüsen deines Hundes nicht selbst aus. Denn falscher Druck oder die falsche Technik können die empfindlichen Drüsengänge verletzen. Du könntest auch eine bestehende Entzündung verschlimmern und die Keime ungewollt verteilen.
Deshalb gehört die Behandlung verstopfter und entzündeter Analdrüsen definitiv in die Hände eines erfahrenen Tierarztes, der auch beurteilen kann, ob eine Entzündung oder sogar ein Abszess vorliegt.
Was passiert, wenn eine Analdrüsenentzündung nicht behandelt wird?
Eine unbehandelte Analdrüsenentzündung kann im schlimmsten Fall zu eitrigen Abszessen führen, die nicht nur extreme Schmerzen verursachen, sondern auch Blutvergiftungen auslösen können. Deshalb muss eine Analdrüsenentzündung immer von einem erfahrenen Tierarzt behandelt werden.
In beiden Fällen begünstigt Übergewicht und eine falsche Ernährung die Entstehung dieser Krankheiten. Was kannst du tun, um die Gelenkfunktion möglichst lange zu erhalten und zu unterstützen? Die wichtigste Maßnahme ist, auf das Gewicht deines Vierbeiners zu achten und es gegebenenfalls zu reduzieren. Zu viel Gewicht bedeutet eine noch größere Belastung von Knochen und Gelenken, die es bei entzündlichen oder degenerativen Gelenkerkrankungen unbedingt zu vermeiden gilt.
Kann man eigentlich verstopfte Analbeutel und eine Entzündung vorbeugen?
Wenn die verstopften Analdrüsen nicht anatomisch bedingt sind, kann und solltest du eine Verstopfung gezielt vorbeugen. Denn Analbeutel sollten nicht routinemäßig ausgedrückt werden. Dadurch kann das Gewebe nämlich mit der Zeit ausleiern und eine eigenständige Entleerung wird immer unwahrscheinlicher. Um Probleme vorzubeugen, haben sich die folgenden Maßnahmen bewährt:
- Passe das Futter an. Achte darauf, dass dein Hund nur hochwertiges Hundefutter ohne Füllstoffe, Konservierungsmittel und unverträgliche Bestandteile erhält. Wenn du dir unsicher bist, ob dein Hund unter einer Futtermittelunverträglichkeit leidet, kannst du eine sogenannte Ausschlussdiät durchführen. Dabei bekommt dein Hund über mehrere Wochen hinweg nur eine Protein- und eine Kohlenhydratquelle, die er noch nie zuvor gefressen hat. Zeigen sich während dieser Zeit keine Beschwerden, können schrittweise weitere Zutaten einzeln ergänzt werden. Reagiert dein Hund dabei auf ein bestimmtes Futterelement mit Juckreiz, Durchfall oder anderen Symptomen, hast du den Übeltäter gefunden und solltest ihn sofort weglassen.
- Unterstütze das Mikrobiom gezielt mit Probiotika und Präbiotika. Probiotika sind gute Darmkeime, die zu einer ausgewogenen Darmflora beitragen können. Dazu zählen Enterococcus faecium, Lactobacillus acidophiles und Bacillus subtilis. Präbiotika kennst du wahrscheinlich als sogenannte Ballaststoffe. Sie dienen den guten Darmbewohnern als Nahrung. Geeignete Ballaststoffe für Hunde sind Pektin und Inulin. All diese unterstützenden Probiotika und Ballaststoffe findest du zusammen mit Superfoods und Heilpflanzen übrigens in unserem Bio Darmpulver für Hunde.
- Vermeide unbedingt unnötigen Stress. Stress kann sensiblen Hunden nicht nur auf den Magen schlagen, sondern auch die Verdauung durcheinanderbringen. Und wie du weißt, ist eine gute Verdauung wichtig für die Funktion der Analdrüsen. Achte deshalb darauf, dich selbst nicht zu sehr unter Druck zu setzen.
Wichtig:
Dein Hund ist ein äußerst sensibles Wesen. Stehst du unter Strom, geht es ihm genauso. Gönne euch beiden deshalb ausreichend Ruhepausen, auch wenn es in unserer hektischen Welt nicht immer ganz leicht ist. Aber letztlich profitiert ihr beide von einem entspannteren Alltag. Du brauchst auch keine Sorge zu haben: Die Welt wird sich weiterdrehen, auch wenn du deine To-do-Liste nicht abarbeitest, sondern dir stattdessen Zeit für dich und deinen Hund nimmst.

Wir bei CURAPET wissen, wie unangenehm verstopfte Analdrüsen für deine Fellnase sein kann. Es ist wichtig, schnell zu handeln, um das Wohlbefinden deines Lieblings zu unterstützen. Oft lässt sich das Problem mit einer angepassten Ernährung und gezielten Futterergänzungen in den Griff bekommen. Mit den richtigen natürlichen Zutaten unterstützen wir nicht nur die Gesundheit unserer lieben Vierbeiner, sondern tragen auch dazu bei, dass sie wieder unbeschwert und glücklich sein können.
Du hast noch Fragen? Schreibe mir gerne eine E-Mail:
Verena
zertifizierte Hunde-Ernährungsberaterin
Fazit
Verstopfte Analdrüsen sind bei Hunden ein häufiges Problem und dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Wenn dein Hund häufig Schlitten fährt, sich nicht mehr setzen mag oder am Analbereich leckt und knabbert, solltest du die Analdrüsen im Blick behalten. Eine Verstopfung oder gar Entzündung erfordert immer eine Behandlung durch den Tierarzt. Aber um künftige Probleme vorzubeugen, kannst du auf die passende Ernährung und ein ausgewogenes Darmmikrobiom achten. Darüber freuen sich nicht nur die Analdrüsen deines Hundes, sondern sein gesamter Organismus.
Dein CURAPET-TEAM